Franziskusweg & 'Santa Claus'?
Da Santa Claus
Wås‘d wissen soitst: der ‘Santa Claus‘,
des is bei uns da Nikolaus!
Då is vamischt goa månches wuan -
mi’m Christkind håt der goa nix z’tuan!
Rentier‘ de floing … a Wichtlheer,
des kimmt vo ana Kindamär‘.
Und måncha siecht des Christkind fliagn –
då soi ma nit den Glaubn valian!?
Wer – ehrli – spricht vum Weihnåchtsmånn,
der tuat – mia scheint – goa nur so fromm,
doch vatuscht er damit – des is fies,
wås wirkli d’Weihnåchtsursåch is:
dass si der Herrgott – volla Gnåd –
uns Menschn so dabårmt goa håt,
dass a si zoagt – doch nit mit Måcht! –
Er kimt ois Kindal, in da Nåcht.
Unsa Kötn tuat eahm nit beian – beirren
Er bringt uns Wärme – es is zum gspian,
wånn du den Åitåg aussi-spiast,
wånn’st di voam Herrgott niedakniast.
Wånn’st iwa Eahm denkst nåch – gånz stü,
då wåchst die Dånkbårkeit gånz vü!
Und Demut und de Liebe goa
bliahn aus’m Innastn hervoa.
Des is a Strom – der då dånn fließt,
voi Gnådn de da Herr ausgießt
Doch nua wer aufpasst guat – gib Åcht!
Der merkt’s – denn, wånn wer driwa låcht,
vapasst a s‘Schenste und de Gnåd,
drum åcht mi’m Herzn – sunst … wa’s schåd.
So winsch i dia – a Inna’s schau’n,
dass um di her vü Herzn auftau’n.
I winsch da Friedn, Gsundheit, Glück
dass’d di dem Christkindl näherst a Stück.
Winsch Wåchstum im Liebn, im Glaubm und Vatrau’n -
und dass mia uns freidi‘ beim Herrgott einst schau’n. freudig
© Franz A. Marschler, 9.12.18 / Weinviertler Dialekt